Arbeiten auf Papier
Neben seinem malerischen Werk schuf Joachim Heuer zahlreiche Arbeiten auf Papier. Zeichnen war seine große Leidenschaft. Es bot ihm die Möglichkeit, Bildideen zu formulieren. In der Regel bereitete er seine Gemälde in einer Reihe von Skizzen und Zeichnungen vor.
Zum Zeichnen nutzte Heuer neben Bleistift, Rötelstift, Kohle oder Kugelschreiber, auch Pinsel und Tusche.
Besonders beeindruckend sind seine farbkräftigen Aquarelle, die er auf seinen Italienreisen schuf. Sie lassen die Begeisterung spüren, mit der Heuer als junger Künstler durch das südliche Land reiste. Landschaften zeichnete er eher selten. Faszinierte ihn die Florentiner Landschaft sehr, so interessierten ihn die heimatlichen Elbhänge nicht als Bildmotiv.
Anrührend sind auch jene Zeichnungen, die er während seiner Militärdienstzeit im Pferdelazarett fertigte. Heuer zeigt darin das Tier als geschundene Kreatur.
Im Vergleich zu seinen Gemälden und Zeichnungen schuf Heuer deutlich weniger graphische Werke. Dies ist seiner künstlerischen Denkweise geschuldet. Er fertigte Radierungen, Lithographien und wenige Linolschnitte. Die Mehrzahl seiner Graphiken sind Porträts oder Stillleben. Meist greifen sie Themen seiner Gemälde und Zeichnungen auf. Als leidenschaftlicher Leser schuf Joachim Heuer auch Graphiken zur Literatur. So entstand eine Serie zu Knut Hamsun.