Gemälde
In den sieben Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens schuf Joachim Heuer über zweihundert Gemälde, die er zuvor meist in mehreren Zeichnungen und Skizzen vorbereitete.
Seine Bildthemen sind vor allem Stillleben. Doch ihn interessieren keine zufällig vorgefundene Situationen. Vielmehr legt er Wert auf einen strengen, wohlgeordneten Aufbau, stets achtet er dabei auf die Harmonie der Formen. In gleichem Maße harmonisch verwendet er die Farbe. Der Entstehungsprozess eines Gemäldes dauert Wochen, manchmal sogar Monate. Immer wieder überarbeitet Heuer seine Gemälde. Ist er mit dem Resultat unzufrieden, kratzt er ab und trägt
Neben den alltäglichen Dingen wie Schalen und Vasen werden auch die ihn umgebenden Bilder, seltener Bücher zu Bildgegenständen. Klassische Stilllebenmotive wie Obst und Totenschädel verwendet Heuer nur selten.
Seine Gemälde sind oftmals Allegorien für das Leben oder die Kunst. In mehreren seiner Werke spiegelt sich die Begeisterung des Künstlers für Musik. Sie ließ ihn Musikerinnen, wie die Harfenistin Jutta Zoff und die Gitarristin Monika Rost, aber auch Musikinstrumente, insbesondere Gitarren und Violinen, porträtieren. Das Hörbare überträgt der Maler dabei auf den Wohlklang der durchdachten Bildkomposition und der Farbtöne.
Für Joachim Heuer war das leidenschaftliche Versinken in Literatur und das lustvollstreitbare Gespräch mit Freunden ebenso wichtig wie die Musik und seine künstlerische Arbeit.
Derzeit wird von der Kunsthistorikerin Dr. Karin Müller-Kelwing ein Werkverzeichnis der Gemälde von Joachim Heuer vorbereitet. Um auch die zahlreichen Arbeiten, die sich in Privatbesitz befinden, in diesem Œuvrekatalog berücksichtigen zu können, ist Ihre Mithilfe erbeten. Bitte nehmen Sie über diese Website Kontakt auf, wenn Sie Werke des Künstlers besitzen. Ihre Angaben werden selbstverständlich diskret behandelt.